Duisburg und seine Stadtteile


23. Oktober 2005
bis 29. Januar 2006
Verlängert bis 5. März 2006!

   

Duisburg und seine Stadtteile

1000 Stücke aus der Stadtgeschichte | >> Begleitprogramm

46 Ortsteile. 7 Stadtbezirke. Eine Stadt!? Hamborn, Rheinhausen oder Walsum sehen viele Bürgerinnen und Bürger Duisburgs noch heute als ihre eigentliche Heimatstadt an. Diese ehemals selbständigen Gemeinden sind mit dem Zusammenschluss Duisburgs mit Meiderich und Ruhrort 1905 sowie Hamborn 1929 und der Eingemeindung der linksrheinischen Orte und Walsums 1975 Teile einer eher anonymen Großstadt geworden.

Vieles ist übrig geblieben aus diesen Städten, die zu Stadtteilen wurden. Die Fahnen der Schützenvereine und die Orden der Karnevalsgesellschaften. Die Postkarten mit Grüßen aus Großenbaum und die Teller mit den alten Wappen. Die Werksausweise von Krupp Rheinhausen und die archäologischen Objekte aus dem Stadtmuseum Hamborn. Das Kultur- und Stadthistorische Museum hat seine Sammlungen auf der Suche nach Zeugnissen aus der Stadt(teil)geschichte durchstöbert und durch Leihgaben ergänzt, um die Geschichte des bürgerlichen Duisburgs zu zeigen. Viele der großen und kleinen Erinnerungsstücke sind hier zum ersten Mal in einer Ausstellung zu sehen.

Die Geschichte Duisburgs war immer auch eine Geschichte des Wachstums, der Zusammenfügung und Eingemeindung. Meist führten wirtschaftliche Gründe dazu, dass Duisburg mit seinen Nachbargemeinden zu einer größeren Stadt vereinigt wurde. Vor 100 Jahren wurde zur Förderung des Hafens aus den selbständigen Städten Duisburg, Meiderich und Ruhrort eine Stadt gebildet. Die Thyssen-Stahlwerke waren der Grund für die Vereinigung mit Hamborn 1929. Zuletzt hinterließ die große Kommunalreform 1975 auch ihre Spuren in Duisburg, als Walsum und die linksrheinischen Städte und Gemeinden Homberg, Rheinhausen, Rumeln-Kaldenhausen und Baerl eingemeindet wurden. Noch heute fährt, wenn überhaupt, die Rheinhausenerin zum Einkaufen "rüber nach Duisburg".

Die Ausstellung möchte auf der einen Seite diesen Gefühlen Rechnung tragen. Sie möchte zeigen, worauf die Identität des Meiderichers, der Friemersheimerin oder des Großenbaumers begründet ist. Andererseits soll die Ausstellung die Gemeinsamkeiten der Duisburger zeigen: die Verbundenheit durch die zahlreichen Brücken oder die Ähnlichkeiten im Vereinsleben. In der Ausstellung wird sich bestätigen, was in repräsentativen Umfragen schon deutlich ausgesagt wird: Duisburg, dieses Miteinander unterschiedlicher Stadtteile, wird von seinen Bürgern als liebens- und lebenswerte Stadt empfunden. Die Ausstellung "Duisburg und seine Stadtteile" entstand mit der Unterstützung der Duisburger Bürger- und Heimatvereine, des Verbandes Duisburger Bürgervereine e.V. sowie der BÜRGERSTIFTUNG DUISBURG gAG. Zahlreiche private Leihgeber stellten ihr Wissen und Teile ihrer Sammlungen für die Ausstellung zur Verfügung.

Zur Ausstellung erscheint ein Begleitband mit weitergehenden Informationen und farbigen Abbildungen von Duisburger Postkarten und Ausstellungsobjekten. Duisburg und seine Stadtteile 1000 Stücke aus der Stadtgeschichte 96 Seiten,
Format 14 x 23 cm, ISBN 3-87463-392-6, Mercator-Verlag, Duisburg, € 12,80