Begleitprogramm
Presse


Georg Emanuel Opiz
Die Russen auf der Messe in Leipzig, 1825.
Stadtgeschichtliches Museum Leipzig





Jan Luyken, Die Flucht der Reformierten aus Frankreich, 1696. Foto: Deutsches Hugenottenmuseum, Bad Karlshafen.

Fremde in Deutschland -
Deutsche in der Fremde

Schlaglichter von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart
04.11.2001 - 24.02.2002

Die Geschichte Deutschlands ist seit Jahrhunderten geprägt durch Migrationsbewegungen, die zu vielfältigen Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft führten. Im 17. und 18. Jahrhundert fanden französische und salzburgische Protestanten als Glaubensflüchtlinge Aufnahme in Deutschland und trugen wesentlich zur Bereicherung des Wirtschafts- und Kulturlebens bei. Im 19. Jahrhundert halfen polnische Bergarbeiterfamilien entscheidend bei der Entwicklung der Montanregion Ruhrgebiet. Auf der anderen Seite fanden Hunderttausende von Deutschen in den letzten 250 Jahren in Osteuropa und Amerika eine neue Heimat.

Unter der Federführung des Museumsdorfes Cloppenburg schlossen sich fünf deutsche Museen zusammen und konzipierten die exponatreiche Sonderausstellung, die aus historischer Perspektive zur Diskussion über das Thema Fremdenfeindlichkeit im Deutschland der Gegenwart anregt.
Reflexionen zum Thema "40 Jahre deutsch-türkisches Anwerbeabkommen", entstanden in Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle Zuwanderung der Stadt Duisburg, ergänzen die Ausstellung bei ihrem Duisburger Aufenthalt und schlagen den Bogen zum aktuellen Miteinander und Umgehen mit den "Fremden" in Deutschland.

"Zigeunerin".
Foto: Museum Europäischer Kulturen, Berlin.